
Abfallmengenbilanz
2022/2023 Dataset
Müllmonster Statistik
Diese Page ist nur als interne Demo Gedacht.
Die folgenden Daten Visualisierungen stammen aus einem älteren Dataset. Das Neue befindet sich oben.

207.622
Menschen in Kassel
162.342.370
kg Müll in 2022
33%
davon nicht mehr gebrauchbar im Restmüll
Donut schätzen
Viele von uns schätzen Donuts. Diese leckeren, süßen Teile mit dem Loch in der Mitte.
Donuts sind auch in der Statistik eine mögliche Form, Daten zu zeigen und sehen aus wie ihre leckeren Verwandten.
Bevor Du die übrigen Prozent Zahlen mit dem + aufdeckst:
Schätz mal, welche Müllarten sich hinter den anderen % Werten & Farben verbergen könnten.

Restmüll
Müll, der nicht weiter verwertet wird.
Sperrmüll
Große Abfälle wie z.B. Möbel, die nicht in die reguläre Müllabfuhr passen
Gewerbeabfall
Abfälle aus gewerblichen Aktivitäten
Bioabfall
organische Abfälle, die kompostiert oder vergärt werden.
Grünabfall
z.B. Grünschnitt, Laub, Wurzeln
Papier, Pappe, Kartonagen (PPK)
Leichtverpackungen
z.B. Kunststoffe und Verpackungen
Sonstige
OK, das ist etwas geschummelt, weil die kleinsten Bereiche sonst unsere Donut vermasselt hätten.
Hier runter fallen:
8. **Glas (Verpackungen)**
9. **Altmetall** (verschiedene Metallarten, z.B. Eisen, Aluminium, Kupfer)
10. **Altholz**
11. **Bauschutt** (mineralische Abfälle)
12. **Elektronikschrott (E-Altgeräte)** (eingeteilt in verschiedene Gruppen)
13. **Sonderabfälle** (z.B. asbesthaltige Baustoffe, Dämmmaterial)
14. **Straßenreinigung** (Abfälle aus der Reinigung der Straßen)
15. **Krankenhausabfälle** (speziell behandelte Abfälle aus dem medizinischen Bereich)

Müllmonster Kunde
In unserer Statistik zeigen sich mehrere Kategorien für die Müllarten.
- Restmüll von Haushalten
- Gewerbeabfälle (thermisch, zur Vorbehandlung, deponiert)
- MHKW (Müllheizkraftwerk), thermisch verwertet
- MHKW, thermisch beseitigt
- Thermisch verwertet außerhalb MHKW
- Bio- und Grünabfälle
- Grünschnitt (Baum- und Heckenschnitt)
- Laub
- Gras
- Wurzeln
- Glas (Verpackungen)
- Papier, Pappe, Kartonagen (PPK)
- Leichtverpackungen
- Altholz
- Altmetall (verschiedene Metallarten)
- Sperrmüll
- Sperrmüll von Haushalten
- Sperrmüll SRK (Stadtreiniger Kassel)
- Altglas
- Altkleider
- Elektronik-Altgeräte (EEG, in Gruppen unterteilt)
- Kunststoffe (Hartkunststoffe, Folien)
- Asbesthaltige Baustoffe
- Dämmmaterial (asbestfrei)
- Abfälle aus der Abwasserbehandlung
- Aufsaug- und Filtermaterialien
- Flachglas
- Asbesthaltige Baustoffe
- Brennbare Bauabfälle
- Krankenhausabfälle
- Gewerbeabfälle zur thermischen Verwertung
- Gewerbeabfälle zur Vorbehandlung
Unser MHKW
Müll Heiz Kraft Werk
63.254.380 kg
Thermisch verwerteter Abfall (daraus haben wir Wärme gemacht)
35.198.010 kg
Thermisch vernichteter Abfall (Woraus wir nichts mehr machen können)
Früher haben wir Millionen von Kilogramm Müll auf Deponien, also „in die Landschaft“ geschüttet. Heute verbrennen wir einen Großteil und machen daraus Wärme. Das ist zwar schlauer als Früher aber natürlich noch nicht Superschlau.
Ist Euch etwas aufgefallen ?
Wenn wir den verbrannten Müll zusammen rechnen, haben wir ja viel mehr Müll verbrannt als nur den Restmüll.
Ja, das bedeutet, dass der Anteil des thermisch verwerteten Abfalls viel größer ist als nur der Restmüll. Wenn man die gesamte thermische Verwertung betrachtet (sowohl die thermisch verwerteten als auch die thermisch beseitigten Abfälle), sind das 98.452.390 kg Müll. Das ist deutlich mehr als nur der thermisch behandelte Restmüll (63.254.380 kg).
Das zeigt, dass nicht nur der Restmüll verbrannt wurde, sondern auch andere Abfallarten wie Gewerbeabfälle, Sperrmüll und möglicherweise andere spezielle Abfälle in die thermische Verwertung geflossen sind. Der Restmüll macht dabei nur einen Teil der gesamten thermisch verarbeiteten Menge aus.
Wir haben also 60,65% unseres ganzen Mülls verbrannt. Die vielen wertvollen Ressourcen, aus denen wir noch etwas Neues machen könnten sind verloren.
Müllverbrennung macht auch wieder neuen Müll. Natürlich löst der sich nicht in Rauch auf.
Bei der Müllverbrennung entstehen verschiedene Arten von Reststoffen und Emissionen. Hier eine Übersicht der wichtigsten Abfallprodukte und Emissionen:
1. **Schlacke**:
– Dies ist der feste Rückstand der Müllverbrennung und besteht aus Metallen, Glas und mineralischen Stoffen. Sie macht etwa 20–30 % des Ausgangsmaterials aus.
– Die Schlacke wird häufig aufbereitet, um Metalle wie Eisen, Kupfer oder Aluminium zurückzugewinnen. Der Rest kann z.B. im Straßenbau verwendet werden oder, wenn stark verunreinigt, deponiert werden.
2. **Flugasche**:
– Diese Asche entsteht aus feinen Partikeln, die mit den Rauchgasen entweichen. Flugasche enthält oft Schadstoffe wie Schwermetalle und muss daher speziell behandelt und als Sondermüll deponiert werden.
3. **Filterrückstände**:
– Diese entstehen in den Rauchgasreinigungsanlagen, die Schadstoffe wie Schwermetalle, Dioxine und Schwefelverbindungen aus den Abgasen filtern. Diese Rückstände gelten als Sondermüll und müssen sicher entsorgt werden.
4. **Rauchgas**:
– Die Verbrennung erzeugt Rauchgas, das aus CO₂, Stickoxiden (NOₓ), Schwefeldioxid (SO₂), Dioxinen, Schwermetallen und Feinstaub besteht. Diese Abgase müssen in modernen Anlagen durch Filter und Reinigungssysteme behandelt werden, bevor sie in die Atmosphäre abgegeben werden dürfen.
5. **Schwermetalle und Dioxine**:
– Diese Schadstoffe können in den Abgasen oder im Rückstand (z.B. der Flugasche) enthalten sein. Moderne Müllverbrennungsanlagen verfügen über Filtersysteme, um diese gefährlichen Stoffe zu minimieren.
6. **Abwasser**:
– Bei der Abgasreinigung entsteht auch kontaminiertes Wasser, das ebenfalls behandelt werden muss, bevor es in die Umwelt freigesetzt werden darf.
Zusammenfassend entstehen bei der Müllverbrennung vor allem Schlacke, Asche und verschiedene Schadstoffe, die entweder weiterverarbeitet, deponiert oder als Emissionen in die Luft gelangen (nach entsprechender Filterung). Moderne Anlagen sind darauf ausgelegt, diese Abfallprodukte so gut wie möglich zu minimieren und zu kontrollieren.
Foto: Heiko Jacob, Kassel